Schreiben heisst meistens: in den Computer tippen. Das ist schön, weil es schnell geht und eingermassen reibungslos, als würde man mit den Fingerspitzen denken. Manchmal brauche ich eine Pause davon. Ich schreibe dann Schreibmaschine oder mache Monotypien. Was schön ist an den Monotypien: es fühlt sich an wie echte Arbeit (man braucht Material, einen geeigneten Platz und kann schmutzig werden dabei), es ist eine unsichere Methode (weil man spiegelverkehrt arbeitet und immer eine gewisse Überrschaung eintritt) und die fertigen Blätter sind da, im Raum. Zuletzt ist die Serie Raum für Misserfolg entstanden, die im Künstlerhaus S11 in Solothurn zu sehen war und sich mit der Frage auseinandersetzt, was und ob Scheitern eigentlich ist.